Was macht ihn aus, den Diamanten?

Es gibt sie, diese Tage, an denen treibt der liebe Vierbeiner uns in den Wahnsinn, weil er seine Grenzen austestet, weil er unsere Kommandos missachtet oder weil er schlicht und ergreifend - wie wir Menschen manchmal auch - mit dem falschen Fuß aufgestanden ist.

 

Aber es gibt auch andere Tage, an denen wir übers gesamte Gesicht strahlend aus dem Stall heimkehren, weil alles wie am Schnürchen geklappt hat und wir vor Freude die ganze Welt umarmen wollen.

 

Schnuffel ist sehr sensibel, aber auch sehr schlau. Er durchschaut jeden Plan sofort und macht alles mit, sofern er zu seinem Menschen Vertrauen hat und weiß, dass ihm in der Gegenwart seines Menschen nichts negatives geschieht.

 

Er arbeitet immer toll mit und stellt schnell klar, wenn er einen Tag erwischt hat, an dem er einfach nicht gut drauf ist. Er schätzt einen ruhigen Umgang mit ihm, Hektig, Stress und "keine Zeit zu haben" verunsichert ihn. Dann wird er unruhig und bekommt Angst.

 

Neue Dinge nimmt er interessiert wahr und berührt gern alles ganz ausgiebig mit seiner weichen Nase. Er leibt es, beim Putzen an der Schulter gekrault zu werden und wenn die weiche Bürste über seinen hübschen Kopf streicht, so schliesst er manchmal sogar genüsslich die Augen.

 

Am Anfang hatten wir unsere Starschwierigkeiten, er war ängstlich und scheu und wir spielten oft Fangen.

 

Mittlerweile sind wir an dem Punkt angelangt, dass er mir mehr und mehr sein Vertrauen und seinen Respekt entgegenbringt. Er spürt, dass er mir vertrauen kann und wenn mich große Männer (der Schmied) oder lustige flatternde Plastiktüten nicht aus der Ruhe bringen, dann braucht ihn das auch nicht zu beunruhigen.

 

Auf einige Stimmkommandos hört er inzwischen schon sehr gut und ich bin sehr optimistisch, dass wir das mit ein bisschen Geduld noch weiter ausbauen können :-)

 

Heute ist der 28.09.2011 und ich dachte, ich gebe mal ein kleines Update über die Fortschritte, die der kleine Teufel mittlerweile gemacht hat.

 

Das Aufhaltern klappt inzwischen sehr gut und aus seinem ersten lilafarbenen Halfter ist er auch schon rausgewachsen. Letzte Woche habe ich erstmal festgestellt, dass es ihm langsam zu klein wird und flugs ein neues gekauft.

Die Trendfarbe der Saison Herbst/Winter 2011 ist mintgrün und es steht ihm fantastisch!! Sobald ich die Boxentüre öffne, kommt er mir entgegen und schlüpft fast schon von allein in sein Halfter rein, ohne großes Theater wie z.B. Kopf hoch reißen oder flüchten (war auf der Koppel gaaaaanz schlimm).

 

Bin sooooo stolz auf das kleine Monster, wie toll er sich ausbildungstechnisch in den letzten drei Wochen entwickelt hat. Sogar Hufe geben auf Kommando klappt wirklich super :-)

 

Das Anbinden haben wir krankheitsbedingt ebenfalls üben müssen, aber darüber werde ich in den nächsten Tagen im Blog mal berichten, Jesus, waat hab ich ick Blut und Wasser geschwitzt und Tränchen vergossen  ;( 

Aber mitlerweile sind wir wieder echt gut drauf und genauso verfressen wie früher  ;) 

Tja, Fiebermessen ist auch kein Problem mehr, ebenso wie Führen :-)

 

Das soll es jetzt in aller Kürze erstmal gewesen sein, ein Update über den Blog folgt in den nächsten Tagen, vermutlich erst nach unserem Umzug am Freitagnachmittag in den neuen Stall und darauf bin ich schon mehr als gespannt ...

 

:wink: