Auf dem Prüfstand

Heute war wieder Unterricht angesagt und unserer "Hausaufgaben" wurden überprüft. Leider lief es diesmal nicht so toll wie die letzten Male. Wir hatten durch die Woche meiner Meinung nach zwei Schritte nach vorn gemacht und am heutigen Samstag leider drei Schritte zurück. Aber so ist das Leben: Mal geht's nach vorn und dann eben wieder ein bisschen zurück.

 

Besonders ärgerlich ist eine neu auftauchte negative Angewohnheit: Hase schlägt beim Reiten mit dem Kopf. Leider lässt er sich das noch nicht so wirklich abgewöhnen und zum zweiten findet er bei meinen derzeit noch etwas unruhigen Händen noch die konstante Anlehnung, die er braucht. Um es uns beiden einfacher zu machen, wird er von nun an ausgebunden geritten. Das hat die beiden Vorteile, dass er eine Begrenzung für sein Näschen hat und ich eine stärkere Hilfe für meine Hände. Zusätzlich habe ich um eine Sitzschulung an der Longe gebeten, schadet ja nicht.

 

Das Angaloppieren hat heute leider nicht so sehr gut geklappt. Auch wenn ich es nicht bemerkt habe, habe ich unbewusst nicht die richtigen Hilfen gegeben. Das führte dazu, dass der Hase von einem Sekundebruchteil auf den anderen mitten aus dem schönsten Galopp heraus eine Vollbremsung hinlegte. A. macht mir unmissverständlich klar, dass er nur auf meine Signale reagiert: "Du gehts mit dem Oberkörper zu weit vor, veränderst die Position Deiner Hände und bremst ihn dadurch aus. Der Kleine kann gar nicht anders, als sofort zu stoppen. Er reagiert nur auf Deine feinen Signale."Also habe ich mich bemüht, meine Hilfen nicht zu verändern und bewusst auf mich geachtet, und prompt passierte es wieder. Ich war einfach zu verkrampft. Nicht denken, nur reiten löste das Problem schliesslich.

 

Ich bekam die Empfehlung, verstärkt ausgebunden zu longieren, damit er sich mehr fallen lässt und auch ausgebunden zu reiten. Mal sehen, wie es das nächste Mal klappt...