Das Hufgeschwür

Ob er wohl heute mal zu mir kommen würde? Nein, das passierte nicht, zumindest nicht in der ersten Woche. Und dann kam der Anruf von Guido Jansen: mein Kleiner hatte ein Hufgeschwür!

Der Hufschmied wurde alarmiert und bis zu dessen Eintreffen bekam Schnuffel Sauerkraut in einem Hufschuh auf den entzündeten Huf. Raus war erstmal gegessen, denn mit den anderen toben ging nun mal leider nicht.

              

Kurz vor Eintreffen des Hufschmieds war auch ich endlich vor Ort, fertig mit den Nerven und dem Heulkrampf nahe. Mein armer kleiner Schnuffel! Hatte er sich bisher nie zu mir getraut,

so musste er nun von mir festgehalten werden, während Frank Janßen - seines Zeichens Hufschmied unseres Vertrauens - dem Hufgeschwür zu Leibe rückte

 

Ich glaube, an diesem kalten Abend im Februar schmelzte zwischen Schnuffel und mir das Eis.. Er muß gespürt haben, dass ihm keinerlei Gefahr droht und ich ihn auch nicht

auffressen will, obwohl ich immer eine poldi-grüne Jacke trug (Poldi sagte immer:'Ich will dir fressen!' J )

Von da an ging es bergauf J Täglich fuhr ich abends nach der Arbeit zu ihm, brachte auch immer fein brav was leckeres mit J und beobachtete ihn und die anderen einfach nur.

Entweder ich saß in der Ecke und schaute oder aber ich hab alle neune der Reihe nach gekrault, es waren wunderbare Momente!

 

Dann kam der erste Sommer für uns zwei J Die Herren und Damen wurden getrennt: Herren blieben in Hatterath, Damen kamen nach Ratheim. Wir verbrachten einen wunderschönen Sommer in Hatterath und das Highlight war das neue Halfter.

Alle Welt ist der Meinung, lila ist doch keine Farbe für nen Kerl - Na und?! MEINEM steht lila, also trägt er es auch, basta ;-)

 

Seinen ersten Geburtstag haben wir ganz stilecht mit der ganzen Rasselbande auf der Koppel gefeiert, da war was los... J